Kooperation der Trainer Schule mit dem Cabriniheim Offenstetten

Ehrung der Spender für die Fahrt ins Legoland

Bericht zur Abschlussfeier der Kooperation mit der 6. Klasse und der O2 aus Offenstetten: Soziales Lernen, insbesondere den Respekt vor dem Anderssein eines Menschen zu erfahren, das sei das Ziel der Kooperation zwischen der Teilhauptschule Train und der Cabrinischule in Offenstetten, erklärte die Trainer Lehrerin Gabriele Wittl. „Die Kinder begreifen mit Hilfe der Kooperation, dass behinderte Menschen genauso einzigartig wie wir selbst sind“, sagte die Lehrerin.

Die 23 Schüler der 6. Klasse aus Train und die neun Schüler der O2 vom Carbiniheim in Offenstetten haben die Zusammenarbeit in den letzten zwei Jahren mitgemacht. Gemeinsame Wandertage, Nikolausfeiern, Gottesdienste oder gemeinsames Osterfrühstücken stand auf der reichhaltigen Programmliste, die Wittl und Herbert Pischulti vom Cabriniheim ausgearbeitet hatten.

Zum Programm gehörten auch der Besuch des Imax-Filmtheaters und des Christkindlmarktes in München im letzten Dezember und kürzlich im Juni eine Fahrt ins Legoland bei Nürnberg. Abgeschlossen haben die Schüler ihre Zusammenarbeit mit einem fünftägigen Schullanddheimaufenthalt in Krailing im Bayerischen Wald Anfang dieses Monats. Die verschiedenen Massnahmen mit der Teilhauptschule Train waren dabei stets ein Erfolg, resümierte Pischulti. Das ganze Projekt war nach seinen Worten auch von den Eltern aussergewöhnlich gut unterstützt worden. So hatte Liane Sternecker zum Beispiel alle Eintritte ins Legoland übernommen.

Der Bus für diese Fahrt war kostenlos von der Firma Moll gestellt worden. Elternbeirat, Gemeinde Train und Xaver Hägl aus Siegenburg hatten die Fahrt ins Schullandheim finanziert. „Die Treffen mit der Cabrinischule waren ganz schön, weil da hat man neue Freunde kennen gelernt und mit Behinteren umzugehen gelernt“, sagte Stephanie Zeitler von der Trainer 6. Klasse. Ihre Klassenkameradin Anika Lentner fügte an, man habe so sehen können, dass es auch Kinder gebe, die anders sind als man selbst. „Ich finde die Kooperation ganz super, weil die Kinder dann ganz anders aufeinander zugehen“, sagte Marlies Ruppert. Ihre Tochter Melanie sei jetzt von der Kooperation ebenso begeistert gewesen wie ihr Sohn Stefan vor sechs Jahren. Seit über 15 Jahren läuft das Projekt jetzt, erzählte Wittl. Acht Mal sei dabei sogar ein Schullandheim besucht worden.

Nächstes Jahr werde sie mit der neuen 5. Klasse für zwei Jahre wieder in die Kooperation einsteigen, versicherte die Lehrerin. Mit einem Wandertag im September lernen sich dann die Kinder wohl zum erstenmal kennen. Auf der Abschlussfeier sagte sie ihren Schülern, die nun die Trainer Schule verlassen: „Ihr wart eine Klasse, die mit dem ganzen Herzen dabei war“. Man wäre ein starkes Team gewesen und sie hoffe, so Wittl, bei den Kindern bleibe von der Zusammenarbeit ein bisserl etwas im Herzen erhalten.