Wasserversorgung auch bei völligem „Blackout“ gesichert

BlackoutHeike Krieger

v.l. Wasserzweckverband Vorsitzender Dr. Johann Bergermeier, Wasserwart Andreas Dintner, Wassermeister Josef Steinbeck, stv. Vorsitzender Gerhard Zeitler und Geschäftsleiter Georg Bergermeier. Das Bild zeigt die beiden Aggregate mit 60 kVA (gelb) und 8 kVA (grün) Foto: Heike Krieger

Auch im Notfall, d.h. bei einem längeren kompletten Stromausfall, können die Bürgerinnen und Bürger in Bezug auf die Trinkwasserversorgung aufatmen, denn der Wasserzweckverband der Gruppe Siegenburg – Train ist gut gerüstet und hat bereits seit vielen Jahren ausreichende Vorkehrungen getroffen. Es wird also auch dann im gesamten Verbandsgebiet (Markt Siegenburg u. Gemeinde Train) Trinkwasser geben, wenn für einen längeren Zeitraum der Strom komplett ausfallen sollte. Lediglich der Druck würde sich in den Randgebieten und den höher gelegenen Versorgungsstellen im Notbetrieb deutlich reduzieren. Es wird aber immer Wasser aus den Hähnen kommen.

 

In der Regel dauert ein ganz normaler Stromausfall in Deutschland nur wenige Minuten bis hin zu ein paar Stunden. Diese Zeit kann man problemlos mit dem gespeicherten Vorrat in den Speicherbecken (Hochbehälter) überbrücken. Bei einem großflächigen Blackout, der unter Umständen mehrere Tage dauern kann, sind die Hochbehälter aber bald leergelaufen. Ohne Nachschub durch die Pumpen würde dann auch schnell kein Wasser mehr aus den Wasserhähnen und Toilettenspülungen kommen. Die Hochbehälter werden über elektrische Pumpen befüllt. Der Wasserzweckverband Siegenburg – Train hat vorgesorgt und ist in der Lage, die erforderlichen Pumpen mit Notstromaggregaten zu betreiben. Damit können die Brunnen weiter Wasser fördern, das dann in den Hochbehälter hochgepumpt werden kann. Von dort aus fließt es dann in rund 2000 Haushalte in Siegenburg und Train und versorgt dort rd. 6.000 Bürgerinnen und Bürger mit bestem Trinkwasser von höchster Güte. Zudem wird das Trinkwasser an knapp 400 Unter- bzw. Oberflurhydranten der Freiwilligen Feuerwehr als Löschwasser zur Verfügung gestellt.

 

Wir haben schon immer dafür gesorgt, dass ein Notbetrieb der Trinkwasserversorgung auch bei Stromausfall aufrechterhalten kann. Zu unserem Notstromaggregat wurde nun aktuell noch ein weiteres angeschafft. Die Notstromaggregate sind im Wasserwerk stationiert und können bei Bedarf jederzeit zu den Brunnen transportiert werden. Damit wird es auch bei Stromausfall immer Wasser geben,“ berichtet Verbandsvorsitzender Dr. Bergermeier.