Die kommunale Wärmeplanung in Train steht kurz vor dem Abschluss. Als eine der ersten Kommunen in Bayern nahm Train die Erstellung noch vor der gesetzlichen Verpflichtung dazu in Angriff und erhielt so noch den maximalen Fördersatz von 90%. Zur Vorstellung des Schlussberichts durfte Bürgermeister Zeitler Herrn Andreas Artmann vom Institut für Energietechnik in Amberg begrüßen. Durch Umfragen und mehrere Treffen u. a. mit den Energievertretern konnte die Ist-Situation ermittelt werden, wie Herr Artmann den Gemeinderäten und den zahlreichen Zuschauern mitteilte. Daraufhin galt es, Möglichkeiten und Potenziale für eine nachhaltige Wärmeversorgung in der Gemeinde und die mögliche Umsetzung dieser abzuleiten. Als besonders vielversprechend zeigte sich dabei die eventuelle Nutzung der Hopfentreberpellets der Hopfenveredlung in St. Johann. In erster Linie könnte das Potenzial für den Bereich „Am Reham“ zusammen mit dem neuen Gewerbegebiet „Am Ziegelstadl“ und dem Erlenweg in Frage kommen. Eine weitere Option, die verfolgt werden kann, ist die Kombination zweier Fokus-Gebiete, hier vorrangig der zentrale Bereich in Train mit dem Zehentstadl, der Grundschule, dem Kindergarten und der Mehrzweckhalle in Verbindung mit der St.-Johanner-Straße. Weitere Optionen werden nachrangig verfolgt. Ob die Planungen mit der Hopfenveredlung aber tatsächlich umgesetzt werden können, hängt in erster Linie von deren noch ausstehender finaler Entscheidung ab. Abschließend wurde der notwendige Beschluss gefasst, wonach der Gemeinderat vom Inhalt des Wärmeplans Kenntnis genommen und diesen wie vorgestellt beschlossen hat. Das Ergebnis wird dann auf der Homepage der Gemeinde Train veröffentlicht. Von einer Ausweisentscheidung zu Wärmegebieten wird vorerst abgesehen. So bindet sich die Gemeinde nicht und bleibt in ihren Entscheidungen bei der Umsetzung flexibel.
Zwei Anträge zur Vorlage im Genehmigungsfreistellungsverfahren (Genehmigungsfreisteller) lagen dem Gemeinderat anschließend vor. Neben einem Einfamilienhaus im Baugebiet „Lärchenweg“ ist der Neubau einer Halle im Gewerbegebiet „Ziegelstadl“ geplant. Über beide Vorhaben wurde der Gemeinderat lediglich informiert.
Die neue Straße im Gewerbegebiet „Ziegelstadl“ soll „Am Ziegelstadl“ heißen. Dies beschlossen die anwesenden Gemeinderatsmitglieder auf Empfehlung der Verwaltung. Das Teilstück des Feldwegs „Kapellenweg“, das als Zufahrt zum Gewerbegebiet dient, wird zur Ortsstraße aufgestuft. Die Umbenennung des Teilstücks in „Am Ziegelstadl“ kann erst nach dreimonatiger Auslegungsfrist der Aufstufung und erfolgter Vermessung stattfinden.
Abschließend befürwortete das Gremium den Antrag der UL auf Installation einer Tischtennisplatte und eines mobilen Basketballkorbes in der Nähe des Grillplatzes am Zehentstadlgelände.